Gewerbeimmobilien
Pfandbriefbank gibt US-Geschäft auf – Aktie fällt

Frankfurt. Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) stellt ihr Geschäft in den USA vollständig ein. „Die Bank wird sich aus den USA zurückziehen und sich künftig voll auf die europäischen Märkte konzentrieren“, teilte das auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien spezialisierte Institut aus Garching bei München am Mittwoch mit.
Die PBB reagiert damit auf die hohen Verluste, die sie zeitweise mit der Finanzierung von US-Büroimmobilien eingefahren hatte. Die USA waren für das Institut lange der zweitgrößte Markt nach Deutschland. Der Trend zu mehr Homeoffice sowie die stark gestiegenen Zinsen in den USA stürzten jedoch den amerikanischen Gewerbeimmobilienmarkt in eine schwere Krise – und in der Folge auch die PBB.
Nach hohen Verlusten hatte die Pfandbriefbank im vergangenen Jahr ihren Chef ausgewechselt. Der seit März 2025 amtierende Vorstandsvorsitzende Kay Wolf hatte daraufhin im Oktober massive Einschnitte im US-Geschäft angekündigt. Nun gibt er das US-Geschäft komplett auf. Das aktuelle Kreditportfolio im Volumen von 4,1 Milliarden Euro will die Bank „wertschonend abbauen, verbriefen oder veräußern“.