Nahost-Krieg
Warum die Israelis jetzt auf Trump setzen

Istanbul. US-Präsident Donald Trump hat den Iran zur „bedingungslosen Kapitulation“ aufgefordert. In Großbuchstaben schrieb Trump diese Worte am Dienstag auf seiner Plattform Truth Social.
In einem weiteren Post drohte Trump Revolutionsführer Ayatollah Ali Khamenei. „Wir wissen genau, wo er ist“, schrieb Trump. Aber: „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten), zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht.“ Mit Blick auf die iranischen Angriffe auf Israel machte der US-Präsident deutlich: „Unsere Geduld geht zu Ende.“ Khamenei hat als Oberster Führer im Iran in allen Dingen das Sagen.
Unterdessen kündigte das israelische Militär an, die Angriffe so lange fortzusetzen, bis es seine Ziele erreicht habe. Laut dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu erfolge der Angriff auf den Iran in der Absicht, „die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen“.
Seit Beginn des Kriegs am 13. Juni hat Israel mehrere Atomanlagen sowie Fabriken und Abschussrampen für ballistische Raketen bombardiert. Zudem töteten die Israeli mindestens 16 hochrangige iranische Befehlshaber der Armee und der Revolutionswächter sowie namhafte Atomphysiker.