Longevity
So können Sie mit guten Gewohnheiten ihre Lebenserwartung erhöhen

Düsseldorf. Gesundes Altern ist möglich, erfordert aber aktives Handeln. Denn der Lebensstil beeinflusst zu 70 Prozent die Gesundheit, während die Gene 30 Prozent ausmachen. Eine Reihe von guten Gewohnheiten könnte ein langes Leben fördern, glauben Experten. Aus dem Wunsch nach Langlebigkeit ist längst ein Trend entstanden: „Longevity“, abgeleitet von den lateinischen Wörtern „longus“ (lang) und „vita“ (Leben). Ein Forscher, ein Publizist und ein Investor geben Tipps für ein möglichst langes und gesundes Leben.
1. Tipp für Longevity: Wenig Fleisch essen und lange Pausen
Welche Ernährungsweise genau auf ein längeres Leben einzahlt, ist umstritten. Gerd Wirtz, Neurobiologe und Langlebigkeitspublizist, hält lange Pausen beim Essen für wichtig, um Zellen zu erneuern und altersbedingten Krankheiten vorzubeugen. „Beim intermittierenden Fasten wird zum Beispiel 16 Stunden lang nichts gegessen, damit der Körper seine Energie anders einsetzen kann“, sagt Wirtz. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist aber nicht eindeutig belegt, ob das intermittierende Fasten gesünder ist als andere Diäten.
Christoph Englert, Professor für Molekulare Genetik am Leibniz-Institut für Altersforschung, mahnt, dass derartige Routinen nicht für jeden geeignet sind: „Wenn jemand sich von Freunden oder der Familie unter Druck gesetzt fühlt, sollte er es besser sein lassen, da es eine Weile dauern kann, bis eine Diät wirkt.“ Wissenschaftler sind sich uneinig, ob vegetarische, vegane oder fleischhaltige Ernährung am besten ist.