TECH
Wie die Industrie die aktuelle „Explosion an Innovation“ managt

Heilbronn. KI leite nicht nur eine weitere Technologiewelle ein, sagt die renommierte Innovationsökonomin Francesca Bria: „KI ist eine neue Kraft, die das gesamte globale Industriesystem neu ordnet“, erklärt sie im Gespräch mit dem Handelsblatt. Es gehe darum, eine eindeutig europäische Antwort zu formulieren, „die mit unseren Werten, unserem demokratischen Modell und unseren industriellen Stärken im Einklang steht“.
Wie genau diese Antwort aussehen könnte, haben zahlreiche Managerinnen und Manager in den vergangenen zwei Tagen bei der TECH in Heilbronn diskutiert, einer Initiative von Handelsblatt Media Group und Schwarz Digits.
So sagte Cedrik Neike, Industrievorstand bei Siemens, die Fabrik der Zukunft werde „sich selbst fahren.“ Was er meint: Roboter, teils gesteuert von Künstlicher Intelligenz. „KI verbindet alle Teile der Produktion“, erläuterte Bastian Nominacher, Co-Gründer und Co-Chef des Münchener Software-Unternehmens Celonis. Die Daten dafür seien da.
Die Produktionsstätten weltweit verändern sich so schnell wie nie. „Es gibt eine Explosion an Innovationen“, sagt Jörg Burzer, Produktionsvorstand des Autoherstellers Mercedes-Benz. „Wir haben jeden Schritt der Produktion digitalisiert.“ Das sei die Basis. „Jetzt rollen wir KI aus, damit sie überall genutzt werden kann.“ Auch humanoide Roboter würden bereits in Fabriken integriert, so Burzer.