Familienkonzerne
Liebherr schafft trotz Bauflaute Rekordumsatz

Stuttgart. Der Liebherr-Konzern hat seinen Umsatz 2024 um 4,1 Prozent auf den Rekordwert von 14,6 Milliarden Euro gesteigert. Das Wachstum sei allerdings geringer ausgefallen als im Durchschnitt der vergangenen fünf Geschäftsjahre, teilte das Unternehmen mit. In sieben ihrer 13 Produktsegmente hat die Firmengruppe Umsatzsteigerungen erzielt und damit andere Bereiche kompensiert.
Die schwache Nachfrage in der Bauindustrie, vor allem in Deutschland, belastete den vor 75 Jahren gegründete Konzern. Der Umsatz bei Turmdrehkranen brach um fast 40 Prozent ein, die Sparte Betontechnik verzeichnete einen Rückgang um über 20 Prozent. Unter dem Strich erzielte die Firmengruppe einen Gewinn von 258 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt über 50 Prozent.
Wachstumstreiber waren in erster Linie das Geschäft mit Mobilkranen, Flugzeugkomponenten sowie eine gute Auftragslage in den Bereichen Bergbau- und Verzahntechnik. Im Kernbereich Bau- und Bergbaumaschinen steigerte Liebherr den Umsatz um 3,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr rechnet die Firmengruppe auf Basis des aktuellen Auftragsbestands mit einem moderaten Wachstum. „Für das erste Halbjahr 2025 erwarten wir eine Fortsetzung der aktuellen Marktentwicklung, während im zweiten Halbjahr eine leichte Belebung möglich erscheint“, sagte Jan Liebherr, Präsident des Verwaltungsrats, laut Geschäftsbericht. Die Prinzipien blieben unverändert, betonte der Enkel des Firmengründers. „Wir setzen konsequent auf Innovation, Qualität und starke Partnerschaften.“