Märkte Asien
Unruhen im Nahen Osten machen asiatische Börsen nervös

Tokio. Die Aufforderung von US-Präsident Donald Trump zur Evakuierung Teherans hat am Dienstag die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. Dazu trug auch bei, dass Trump vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada abgereist ist, um sich um wichtige Angelegenheiten in Washington zu kümmern.
„Der Verdacht liegt nahe, dass die USA eine Art militärische Aktion im Iran beginnen werden, und wir sehen jetzt eine gewisse Risikoaversion, weil dies ein weiteres Element der Unsicherheit in den Markt bringt“, sagte Tony Sycamore, ein Marktanalyst bei IG.
Die erhöhte Ungewissheit und die unbeständige Lage im Nahen Osten veranlassten die Anleger, sich auf traditionell sichere Anlagen wie Gold zu konzentrieren, das um 0,5 Prozent zulegte.
Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba konnte auf dem G7-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump unterdessen keinen Durchbruch bezüglich eines Handelsabkommens erzielen. Sie haben sich lediglich darauf geeinigt, die Handelsgespräche weiter voranzutreiben. Chipaktien gehörten zu den Spitzenreitern im Nikkei. Disco war der größte prozentuale Gewinner mit einem Anstieg von rund sechs Prozent. Advantest und Tokyo Electron verteuerten sich um rund drei Prozent.